Vereinsschwerpunkte

Der Verein will mit einzuwerbenden finanziellen Ressourcen und mit der Kraft engagierter Menschen dazu beitragen, in der Zivilgesellschaft bestehende finanzielle und personelle Defizite in den Bereichen Klimaschutz und Klimaanpassung deutlich zu verringern. Fundraising und Aktivierung von Menschen stehen deshalb im Vordergrund.

Besondere Aufmerksamkeit gilt Menschen im oder kurz vor dem Ruhestand, die vor dem Hintergrund einer gesicherten Existenz ihre beruflichen Qualifikationen, Projekt-, Team- und Lebenserfahrungen, ihre Netzwerke und ihre sonstigen Potentiale dafür einsetzen können, der Generationen ihrer Enkel und Urenkel eine lebenswerte Erde zu hinterlassen.

Themenschwerpunkte


Stadt

Der Anteil der Stadtbewohner an der Gesamtbevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland liegt derzeit bei rund 77%. Um die meisten Menschen abzuholen muss man also in die Städte gehen.

Deren transformative Kraft kann zum Kampf gegen die Erderwärmung und zu einer nachhaltigen Flächennutzung beitragen (Leipzig-Charta)

Das wollen wir unterstützen.


Wo wird der meiste Strom verbraucht? In des Städten. Wo befinden sich die Flächen, auf denen durch Windkraft Strom produziert wird? Auf dem Land. Dort, wo die Nahrung der Städter herkommt. Dort, wo Städter in der Freizeit bzw. im Urlaub Erholung oder Entspannung suchen. Dort, wo es bisher kaum ernst zu nehmende Alternativen zum Privat-KFZ gibt.

Deshalb geht es uns auch um Verständigung und Brückenbau zwischen Stadt und Land.



Land

Der größte Teil der nicht-CO2 Treibhausgase stammt aus der Landwirtschaft: Methan ist  zwanzigmal klimaschädlicher als CO2, Lachgas dreihundertmal. Diese Emissionen müssen reduziert werden.  Gleichzeitig bietet der ländliche Raum enorme Potenziale, um CO2 zu binden und dabei sehr viel für die Biodiversität zu tun.


Die Landwirtschaft ist extrem abhängig von der gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) der EU. Der GAP-Haushalt wird von 2021 bis 2027 im Sinne des "Green Deal" verringert und in Richtung der sog. "zweiten Säule" (ländliche Entwicklung und Ökologisierung) verlagert. Außerdem werden die "Greening-Prämien" der ersten Säule (Direktzahlungen) erhöht. Wir wollen dazu beitragen, dass die damit verbundenen Chancen Trotz bürokratischer Hindernisse genutzt und durch zusätzliche Maßnahmen (z.B. nicht geförderte Blühstreifen, Agroforstmaßnahmen etc.) ergänzt werden.

Beispiel: Landwirte bauen Humus auf, entziehen so der Atmosphäre aktiv CO2 und binden dies langfristig in ihren Böden, so dass es in Form von Carbo-Zertifikaten erworben werden kann. 



Wasser

Quelle: EU-Projekt ULTIMATE

Ohne Wasser geht nichts, aber nichts scheint so selbstverständlich zu sein wie Wasser. Dabei wirkt sich der Klimawandel ganz besonders auf den Wasserkreislauf aus. Beispielsweise kommt es abwechselnd zu Starkregen und zu Dürren, so dass man sich auf Beides einstellen muss.

Ohne Wasser sind weder Stadtbegrünung noch landwirtschaftliche Produktion möglich. Die Konkurrenz um die verfügbaren Wasserressourcen nimmt daher zu. Gleichzeitig sind die Gewinnung und Verteilung von Trinkwasser und die Klärung des Abwassers sehr energieintensiv.


Klima-Wassermanagement beinhaltet daher Senkung der CO2-Emissionen und Anpassungen an die Folgen des Klimawandels. Dabei ist der "Nexus" von Wasser, Energie und Landwirtschaft zu berücksichtigen.

Eine Übersichtsdarstellung der Wasserwirtschaft in Deutschland vermittelt das Branchenbild aus 2020 (pdf).

Wie die Branche sich in Deutschland sich auf den Klimawandel einstellt,  kann in der Nationalen Wasserstrategie (pdf) nachgelesen werden (Stand Juni 2021).